Oberflächenbehandlung

In der Oberflächenbehandlung lassen sich grundsätzlich unterscheiden:

die Reinigung der Federn, Behandlungen, die dazu dienen, die Eigenschaften der Federn zu verbessern und
Behandlungen, die die Federn gegenüber äußeren Einflüssen unempfindlich machen
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Das Reinigen der Federn geschieht meistens in chemischen Lösungsmitteln. Durch Scheuern wird die Werkstoffoberfläche verbessert und die Güte der Feder günstig beeinflußt. Eine bei der Fertigung aufgetretene Grotbildung wird hierbei weitgehend beseitigt. Eine zusätzliche Oberflächenverbesserung der Feder wird durch Strahlen erreicht. Darunter versteht man einen Vorgang, bei dem durch hohen Druck Drahtkörner auf die Oberfläche der Feder geschleudert werden und diese verfestigen. Die dabei an der Oberfläche entstehenden Druckspannungen wirken den vorhandenen Randspannungen entgegen und tragen dazu bei, die Dauerhubfestigkeit der Feder wesentlich zu erhöhen.

Die Oberfläche der Federn kann zum Schutz gegen Korrosion durch Verkupfern, Verzinken, Kadmieren usw. mit einem metallischen Überzug versehen oder durch Brünieren und Phosphatieren geschützt werden. Doch ist es nicht immer ratsam, Federn mit einem metallischen Überzug zu versehen, weil dadurch meist die Festigkeitseigenschaften verändert werden. Bei einem notwendigen Beizen, wie auch beim Galvanisieren selbst, kann in die Werkstoffoberfläche der Federn Wasserstoff eindringen, wodurch eine Versprödung der Randzone verursacht wird, die zu einem Bruch führen kann. Das Einölen schützt die Feder gegen Witterungseinflüsse während des Transportes und der Lagerung.