Toleranzen

Die gefertigte Druckfeder ist in ihren geometrischen und mechanischen Ausmaßen trotz der Präzision im Fertigungsprozess gewissen Schwankungen unterworfen. Die angegebenen zulässigen Abweichungen sollen deshalb mit den nachfolgenden Hinweisen beachtet werden.

Windungsrichtung

In der Regel werden Druckfedern rechts gewickelt. Sollen Federn links gewickelt werden, ist dies in den Bestellangaben und in der Zeichnung zu vermerken.

Federenden

Die Ausbildung der Federenden wirkt sich wesentlich auf die Lebensdauer einer Feder aus. Die Federenden sollen rechtwinklig zur Federachse bis auf etwa d/4 abgeschliffen sein. Unter einer Drahtdicke von 0,5 mm werden die Federenden in den meisten Fällen nicht mehr geschliffen. Bei schwingend belasteten Federn kann es aus schwingungstechnischen Gründen vorteilhaft sein, die Windungszahl auf halbe Windungen enden zu
lassen wie z. B. 4½, 5½ usw.

Gütegrad, zulässige Abweichungen, Toleranzen

Wie in DIN 2095 festgelegt, gelten für Federn aus Federstahldraht nach DIN 17223 und 17224 (patentiertgezogener, vergüteter und nichtrostender Federstahl) die Gütegrade grob, mittel und fein. Wird kein Gütegrad vorgeschrieben, gilt der Gütegrad mittel. Soweit es die Funktion der Feder erlaubt, kann der  Gütegrad grob oder mittel gewählt werden. Die Forderung, die Feder nach dem Gütegrad fein herzustellen, ist mit erhöhten Kosten verbunden und weitgehend zu vermeiden

d = Draht- und Stabdurchmesser

Zulässige Abweichungen für den Drahtdurchmesser d
WerkstoffZulässige Abweichung nach DIN
Federstahldraht A, B, C2076
Vergüteter Federstahldraht2076
Vergüteter Ventilfederdraht2076
warmgeformter Federstahldraht2077
kaltgezogener Federstahldraht
(weichgeglüht)
2076 nach Federstahldraht B
warmfester Federstahl2076 nach Federstahldraht B
nichtrostender Federstahl2076 nach Federstahldraht C
Kuper-Berylliumdraht1757
Bronzedraht1757
Messingdraht1757