Schubmodul und Werkstoff

Schubmodul G ist die zu jedem Werkstoff gehörende Kennzahl, welche gleich dem Verhältnis von der Schubspannung zum Schubwinkel im rein elastischen Gebiet ist (Dimension: kp/mm2).

Schubmodul G und Werkstoff für Zugfedern
G WerkstoffErläuterungBeanspruchung
kaltgezogene Federstähle nach DIN 17223Der Draht wird durch Ziehen auf hohe Festigkeit gebracht
8300Patentiert gezogener FederstahldrahtUnter Patentieren wird eine besondere Wärmebehandlung verstanden. Je nach Güte werden die Drähte als Federstahldraht A bis C bezeichnetniedrig (A)
mittel (B)
hoch (C)
8300Vergüteter FederstahldrahtDer Draht wird nach dem Ziehen in Öl gehärtet und angelassenmittel
8300Vergüteter VentilfederdrahtDer Draht wird nach dem Ziehen in Öl gehärtet und angelassenhohe bzw. höchste Lastspielzahlen
8000Warmgeformte Federstähle nach DIN 17221Der Draht wird durch Walzen oder Ziehen unter  Wärmebehandlung hergestellt. Als Legierung werden Mn, Si, Cr und V zugesetzt. Die Federn werden nach dem Winden gehärtet und angelassenhohe Lastspielzahlen
8000Kaltgezogene Federstähle weichgeglüht nach DIN 17222Der Draht wird kaltgezogen bei meist mehreren  Zwischenglühungen. Als  Legierungen werden nach DIN 17222 unter anderem Mn, Si, Cr und V zugesetzt. Die Federn werden nach dem Winden gehärtet und angelassenhohe Lastspielzahlen
8000 (bei höheren Temperaturen sinkt der G-Wert)Warmfeste Federstähle nach DIN 17225Der Draht wird kaltgezogen oder warmgewalzt. Als Legierungen werden hauptsächlich Cr, Mo, Ni und V zugesetzt. Die Federn aus warmgewalztem Draht werden nach dem Winden gehärtet und angelassenniedrig
7300Nichtrostende Federstähle nach DIN 17224Nichtrostende Stähle unter der Bezeichnung V 2 A, V 4 A, werden von etwa 1000° C je nach Drahtstärke, in Luft oder Wasser abgeschreckt und durch Ziehen auf Festigkeit gebracht. Die Drähte enthalten etwa 18% Cr und etwa 8% Nimittel
4700Kupfer-Berylliumdrähte, weich bis federweichKupfer-Beryllium-Drähte sind aushärtbar, d.h. sie erhalten erst nach der Aushärtung die erhöhte Festigkeit. Die Aushärtung wird durch den Zusatz von Be (bis 2%) bewirkt und nach der Formgebung der Feder vorgenommenmittel
4200Bronzedrähte
federhart nach DIN 17662
Der Draht wird durch Ziehen auf Festigkeit federhart. Verwendet werden Bronzedrähte unter der Bezeichnung Sn Bz 6 mit 94% Cu und 6% Snniedrig
3500Messingdrähte
federhart nach DIN 17660
Der Draht wird durch Ziehen auf Festigkeit federhart. Verwendet werden Messingdrähte unter der Bezeichnung Ms 72 mit 72% Cu und 28% Znniedrig